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Ich habe es wieder getan – mich in eine Welt fern von dem Wasserburg der Krimi-Minnie gestürzt.
Nachdem Anfang Dezember der vierte Teil der Krimi-Minnie erschienen ist, darf ich euch jetzt präsentieren, womit sich meine Fantasy-Seele und -Feder seit September 2021 noch beschäftigt hat: Auf über 900 Seiten habe ich mich ausgetobt, habe wieder eigene Welten gebaut und Wesen erfunden. Herausgekommen ist »The Magic of Gemini – Die Magie der Zwillinge«.

tunnel 4053032 1024 Luigi pixabay Bild von luigi auf PixabayIch habe euch ja schon vor einiger Zeit mitgeteilt, dass ich mich aus Gründen der Arbeitserleichterung entschlossen habe, zukünftig auf meine Pseudonyme Ainoah Jace (Fantasy) und Katie S. Farrell (Romantikthriller) zu verzichten. Lieber stecke ich die Zeit ins Schreiben als in die Verwaltung mehrerer Websites, Facebook- und Instagram-Accounts. Die Cover zeigen ja deutlich, um welches Genre es beim Buch geht. 

Und auch wenn jetzt Monika Nebl als Autorin genannt ist, ist doch wie immer jede Menge Ainoah-Jace-Fantasie drin.

Worum geht es in der dystopisch-fantastisch-romantischen Abenteuergeschichte, die die Zwillinge Catalaya und Conn erleben?

Sie spielt einige Jahrhunderte nach unserer Zeit. Die Erde wurde durch unsere Schuld zerstört. Einige Menschen haben überlebt und sich ganz unterschiedlich eingerichtet. Inwieweit hat die Menschheit aus ihren Fehlern gelernt? Nicht genug!

Laya und Conn gehören zu den Träumern. In ihrem Innersten sehnen sie sich nach dem, was es in Everness nicht gibt und von dem sie nur wenig wissen: die Sonne, die Natur, die frische Luft und echte Nahrung. Schließlich gehen sie das Wagnis ein, aus dem unterirdischen, technikorientierten Everness zu fliehen.

Im naturverbundenen Mehana glauben sie sich am Ziel ihrer Träume, bis sie feststellen müssen, dass hier eine Tyrannin für Verrat und Gewalt sorgt. Königin Lumielle reagiert auf Layas offene Rebellion und schickt die Zwillinge in einen Parcours voller tödlicher Gefahren. Neben Sportlichkeit, Teamgeist und frechem Mut besitzt Laya eine besondere Fähigkeit, die an Stärke zunimmt und ihr selbst eine gewaltige Angst einjagt. Denn die junge Frau ist sich nicht sicher, ob sie beherrschbar ist.


Und dann gibt es da noch Nikodemus, für den Laya Gefühle entwickelt. Starke, leidenschaftliche Gefühle, die sie ablenken.jungle 1807476 1024 Pixabay sasintBild von Sasin Tipchai auf Pixabay
Was sie nicht brauchen kann – in einem stark überwachten Land voller geheimnisvoller Gestaltwandler und einer der Königin treu ergebenen Garde – zwischen Sümpfen, Mammutbäumen und unheimlichen Orten in der Dunkelheit.


Die Recherche war natürlich für diese Fantasy-Geschichte eine ganz andere als für die Krimi-Minnie. Inspiriert haben mich die Gefahren und Sorgen unserer Zeit, aber auch besonders sportliche Menschen: Ich bin ein Fan der Sendung Ninja Warrior Germany und voller Bewunderung für die Leistungen der Frauen und Männer, die sich in einem Geschicklichkeitsparcous beweisen, der viel Kraft und Ausdauer benötigt.

Zu meinen Hauptpersonen: Ich habe drei Kinder, darunter ein Zwillingspaar. Zwillinge haben, so verschieden sie auch sein mögen, manchmal eine besondere Verbindung. Bei meinen Kindern zeigte sich das beispielsweise, als mein Sohn sich versehentlich am sehr frühen Morgen vor der Arbeit ausgesperrt hatte. Es war kalt, der Schlüssel für Auto und Haustür im Haus, und mein Mann und ich hörten – noch im Tiefschlaf – weder Telefon noch Türglocke. Seine Zwillingsschwester hatte 200 Kilometer entfernt das Gefühl, sie müsse ausnahmsweise um diese Zeit ihr Handy einschalten und konnte ihm weiterhelfen. Seltsam und ein bisschen magisch, nicht wahr?

Für meine Gestaltwandler gibt es einige Vorlagen aus dem Tierreich. Nicht alle sind gefährlich, einige allerdings sehr wohl.

Wisst ihr, welche Tiere als gefährlichste der Welt gelten?
Es kommt natürlich immer auf die Sichtweise an. Gefährlich ist in der Masse beispielsweise die Mücke, die tödliche Krankheiten überträgt, dann gibt es die Gewichtung nach der Giftstärke, die die Sandrasselotter, Würfelqualle, Kegelschnecke oder den Pfeilgiftfrosch weit in die oberern Ränge pusht. In der Rubrik Raubtiere liegen Tiger, Löwe, Bär oder Krokodil vorne.

Der wichtigste Gestaltwandler in »The Magic of Gemini« ist im wahren Leben einer der mächtigsten Jäger: der Jaguar.
Die drittgrößte Raubkatze jagt im Wasser und auf dem Land und jaguar 3370498 1920 Bild Nickbar PixabayBild von Nicolás auf Pixabayfischt auch schon mal einen Kaiman aus dem Fluss. Der Jaguar besitzt die stärksten Kiefer aller Raubkatzen und knackt Schildkrötenpanzer, Schädel und Knochen problemlos. 

Doch die Story lebt vor allem von den Herausforderungen (nicht nur im Parcours am »Tag der Ehre«), die die unverblümte, oft viel zu risikobereite Catalaya und der einfühlsame, nicht minder mutige Conn auf sich nehmen – im Namen der Freiheit und für ein Leben mit der und für die Natur.

Ihr könnt die Trilogie in Einzelbänden erwerben, zunächst als E-Book, dann als Taschenbücher bei Amazon. Der Sammelband wird als E-Book und gebundene Ausgabe in den nächsten Wochen folgen, ebenso soll wieder eine Karte meiner neuesten Welt entstehen.

Ich wünsche euch viel Spaß sowie jede Menge Gänsehaut beim Lesen der neuen Story um meine magischen Zwillinge und freue mich auf euer Feedback.

Eure Moni

Eine kurze Leseprobe aus »The magic of gemini«? Ja, gerne.

Wir befinden uns in einer gewaltigen Höhe. Ich werde immer nervöser, und die Fragen von heute Morgen schießen mir wieder durch den Kopf. »Wer oder was erwartet uns in wenigen Minuten?«
Und doch beflügeln mich diese Gedanken, sodass ich noch vor Conn oben ankomme. Ich spähe über den Rand und erkenne nur Grün. Dagegen ist der Wald von gestern eine Wüste. Riesige Palmen, darunter andere Bäume mit großen Blättern, am Boden Farne – mannshoch. Ich sehe weder Mensch noch Tier, lausche aber einen Moment. Jetzt ist auch Conn bei mir angekommen.
»Wow, ein Dschungel. Ist es sicher?«, fragt er mich mit gesenkter Stimme. Ich höre ein leises Schleichen. Dann nichts mehr. Conn wartet geduldig auf meine Antwort. Er weiß, dass ich reagiere, wenn ich so weit bin, und mich reden ablenkt.
»Eben war da was, jetzt höre ich es nicht mehr.«
»Es wird hier sicher Tiere geben, Laya. Davon müssen wir ausgehen. Lass uns endlich diese Wand verlassen.«

Ich schwinge mich ohne ein weiteres Wort hinauf und liege still. Mein Atem geht schnell, und ich versuche, ihn zu drosseln. Conn will es mir nachtun, doch bevor er mit dem ganzen Körper den Boden erreicht hat, bricht die Schicht über dem Quader mit einem furchtbaren Geräusch weg. Genau an der Stelle, an der mein Bruder sich befindet, gähnt ein Loch im Quader. Ein Stück des Felsens ist abgebrochen und Conn hängt mit dem unverletzten Arm frei schwebend über dem Abgrund. Ich packe ihn an der Schulter, um ihn zu sichern. Mein Blick sucht nach etwas, an dem ich ihn heranziehen kann, sodass er wieder Fels unter die Füße bekommt. Aber ich erreiche keine Liane, keinen Holzstecken, nichts. Was kann ich tun? Ich brauche Hilfe!
Erneut bröckelt Gestein von dem Quader ab. Conn rudert mit dem freien Arm, um an irgendetwas Festes zu gelangen. »Conn!«, schreie ich entsetzt. Das darf nicht wahr sein, dass wir so knapp vor dem Ziel scheitern.

Doch trotz meines jagendes Pulses und Conns Keuchen höre ich nun Schritte und ein Schleichen.
Plötzlich sehe ich einen Fuß neben mir auftauchen, dann ein Bein. Im nächsten Moment schwingt sich ein junger Mann am Quader neben Conn hinunter und packt meinen Bruder um die Hüfte. Er zieht ihn zu sich heran.
»Stell dich ruhig hin, ich halte dich«, höre ich eine weiche Stimme und weiß, das ist die von heute Morgen.
Conn ist am Ende, das Intermezzo hat ihn zu viel Kraft gekostet. Er zittert vor Anspannung. Meine Finger krallen sich in seinen Rucksackgurt, den kann ich besser greifen als den Overall.
»Ich schiebe, du ziehst«, meint der junge Mann zu mir, und ich blicke in warme goldbraune Augen.
»Wir schaffen das, vertrau mir.«
Ich kenne ihn nicht, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand ihm misstraut – bei diesen Augen und dieser Stimme. Ich nicke, dann kommt sein Kommando: »Drei, zwei, eins!« Conn stößt einen Schrei aus, weil er auf seinem verletzten Arm landet, immerhin ist er oben – in Sicherheit. Der junge Mann schwingt sich mit großer Leichtigkeit neben uns. Er schaut mich an. »Er ist verwundet?«
Ich setze mich noch etwas wacklig auf. »Ja, wir wurden gestern beschossen.«
Er zieht die Auenbrauen fragend hoch, aber ich schweige zum Thema. Stattdessen stelle ich mich vor: »Ich heiße Catalaya, und das ist Conn.«
Er lächelt und meint: »Ich weiß, wir haben euch erwartet.«
»Wir?«
Er zwinkert mir zu. »Nicht erschrecken, meine Begleiterin tut euch nichts.«

Unter den Farnen taucht eine Raubkatze auf: riesig und wunderschön. Die schwarzen Ringe auf ihrem goldenen Fell strahlen durch den Gegensatz geradezu. Das Gesicht mit der breiten Nase und den langen weißen Schnurrhaaren schiebt sich neben mich, und ich spüre ihr weiches Fell. Unwillkürlich hebe ich meine Hand, dann frage ich doch lieber zuerst. »Darf ich sie anfassen?«
Die Katze gibt mir die Antwort, indem sie sich an meiner Hand reibt. Ich sehe in ihre goldenen Augen und fühle … Verbundenheit.
»Wie ist das möglich?«, flüstere ich und empfinde das nun einsetzende Grollen aus ihrer Kehle als tröstlich.
Der junge Mann ignoriert meine Frage: »Ich heiße Elijah.«
»Vielen Dank, Elijah, das war gerade noch im rechten Moment.«
Conn schafft es nun, sich aufzusetzen, und betrachtet die Raubkatze misstrauisch.


Mehr zum Fantasy-Roman »The Magic of Gemini«.

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